Tag 2 | Montag 29. März 2010 | Frankfurt - Los Angeles

Frühstück ohne großen Hunger

Bereits um 5.45 Uhr klingelte der Wecker. 45 Minuten spätersaßen wir alle beim Frühstück. Die Kinder hatten allerdings keinen großenHunger. Danach verstauten wir die restlichen Dinge, die wir nicht in den USAbrauchten im Auto. Gegen 7.30 Uhr fuhr uns der Shuttle in Henkermanier zum Airport,wo wir um 7.45 Uhr ankamen.

 

Svenjas Angst vor dem Scanner

Wir marschierten gleich zur Sicherheitskontrolle. Svenja machtetrotz unserer Vorbereitung großes Gezeter, weil sie nicht durch die Scanning-Türlaufen wollte. Als sie dann mit viel Weinen hindurch war, ging es zum Gate A55,wo wir gegen 8.30 Uhr ankamen. Petra und Svenja suchten im Zeitschriftenladenein Rätselbuch für Petra („um die Ecke gedacht“), finden dabei Sissi- undCaillou-Hefte für die Kinder und eine kleine Kuckucksuhr für Shirley. Zumzweiten Frühstück gibt es Apfelschorle und große Brezeln.

 

Verspätetes Boarding

Svenja ist ganz verrückt wegen der vielen Laufbändern aufdem Abflug-Gate. Um 9.50 Uhr beginnt das Boarding. Der geplante Abflug 10.00 Uhrwurde verschoben auf 10.30 Uhr. Okay…. Das kann man ohne sich aufzuregenhinnehmen und tatsächlich ... wir waren in dem JumboJet auf unseren Plätzen angekommen.

 

Emergency Evakuierung

Gegen 10.30 Uhr kam jedoch folgende Durchsage des Kapitäns:„Sehr geehrte Damen und Herren! Hören sie mir bitte jetzt genau zu. DieBundespolizei hat uns soeben informiert, dass ein Busfahrer unberechtigterweiseeine Tür im Treppenhaus unseres Abflug-Gates öffnete. Dies führte dazu, dasssich hier kurzzeitig unberechtigterweise Personen aufhielten. Die Bundespolizeistuft diesen Vorfall als sicherheitsbedenklich ein und hat dazu aufgefordert,alle Flugzeuge an diesem Gate zu räumen. Ich bitte Sie daher mitsamt IhremHandgepäck das Flugzeug wieder zu verlassen.“

 

Wieder zusammenpacken

Dies war für uns natürlich insofern blöd, da wir als eineder Ersten geboardet hatten und schon alles Spielzeug und sonstiges für denFlug bereit legten. Also haben wir alles wieder zusammengepackt und sind wiedernach draußen.

 

Chaos auf dem Gate

Auf dem Abflug-Gate war die Hölle los, da ja mehrereFlugzeuge evakuiert wurden. Draußen im Terminal war alles abgesperrt unddutzende, wenn nicht sogar hunderte von Polizisten waren tätig. Wir waren mitAbsperrbändern sozusagen eingepfercht. In Windeseile wurden aus anderenAbflug-Gates Angestellte herangekarrt, damit die unser Gepäck nochmalsdurchleuchten konnten. Und es betraf ja nicht nur unseren Flug …

 

Svenja hat keine Angst mehr

Es herrschte eine miserable Informationspolitik. Mehr oderweniger durch Zufall bekamen wir nach ca. 30 Minuten mit, dass unser Flugwieder zum Boarden bereit stand. Durch eine schnell aufgebaute mobileScanning-Station mussten wir wieder durch. Svenja ging jetzt übrigens lautlosund voller stolz durch die Scannertür.

4 Stunden Verspätung

Um 11.20 Uhr sind wir wieder im Flieger, wo wir allerdingsnoch 2 Stunden sitzen. Erst gegen 13.30 Uhr rollen wir endlich rückwärts vomGate.  Es fehlten noch ca. 30 Leutefehlten (diese waren am Flughafen verschollen oder durften aus demZubringerflieger aus Barcelona nicht aussteigen und zu uns wechseln). Derendgültige Abflug war dann kurz vor 14.00 Uhr mit ca. 4 Stunden Verspätung. Dafing der Urlaub ja „super“ an und es konnte nur besser werden.

 

"Sindwir jetzt beim lieben Gott?"

Wir hatten einen ruhigen Flug. Tim verpennt wieder mal denStart, während Svenja ganz aufgeregt ist. Nach einigen Minuten fragt sie: „Sindwir jetzt beim lieben Gott?“. Nach ca. 2 Stunden wacht Tim auf und istentsetzt: „Mami, die Wolken sind ja runtergefallen“ (wir fliegen nämlich geradedrüber!). Das Mittagessen verschlafen die Kinder wieder. Svenja mag irgendwannspäter die Brötchen, Tim bekommt noch von den freundlichen  Stewardessen Kochwürstchen. Svenja schautsich auf dem kleinen mobilen Mediaplayer „Barbie-Mariposa“ an, Tim später dann einigeFolgen von „Caillou“.

 

Tim rennt durch den Gang

Nach einigen Stunden Flug ist Tim das ständige Sitzen zublöd. Er rast den Gang hoch und runter, flirtet mit einem ca. 11-jährigenMädchen ein paar Reihen vor uns. Uwe traf „Ant“ einen Gitarristen, der aufeiner Musikmesse in Frankfurt war. Svenjas Nase lief ganz heftig und irgendwie warsie nicht so gut drauf.

 

Eis unter uns

Über Grönland hatte man einen fantastischen Blick auf dieEislandschaft. Über der Hudson Bay brach das Eis auf und überall waren Risse zusehen…. Gigantisch.

Achterbahn in den Wolken

Über Montana (2 Stunden vor Landung, unsere Kinder schliefen) wurde es dann zueiner holprigen Angelegenheit. Wir wurden von links nach rechts geschmissen, eshüpfte und rumpelte…. Aber die Kids haben wohl von einer Achterbahn geträumtund sind nicht aufgewacht. Nach einer halben Stunde war es dann wieder ruhig.Las Vegas hat man super gesehen… sogar die einzelnen Hotels.

Die Landung war gegen 0.40 Uhr deutscher Zeit – Ortszeit15.40. Hallo Los Angeles! Hier sind wir wieder !!!

 

Langsame Immigration

Die Kinder waren im Flieger schwer wach zu bekommen, aberdann ohne Geschrei. Als Letzte stiegen wir aus dem Flieger aus, was uns auchals Letzte an die lange Immigration-Schlange brachte. Und hier in L.A. ist esnicht so wie vor 2 Jahren in Denver, dass wir wegen der Kinder sofort an derSchlange vorbeigeschleust werden. Wir warten und warten … ca 90 Minuten bis wirdran sind. Petra fragt den Officer, wann wohl neue Passbilder für die Kindernötig seien – er antwortet mit einem Schmunzeln „They are growing so fast!“ –er empfiehlt alle 5 Jahre, auch wenn die Pässe insgesamt 9 Jahre gültig sind.

 

Tonnen von Gepäck

Unser Gepäck läuft als Alleiniges über das Förderband. Esist alles da – ein Kofferhelfer packt uns alles auf 2 Trolleys drauf, die Uwealleine schieben muss, da die Kinder beide nicht laufen, sondern in ihrenBuggys sitzen wollen. Svenja hustet sich die Seele aus dem Leib und scheintrichtig doll krank zu werden.

 

Shuttle Warteschlange

Draußen suchen wir die Hotel-Shuttle-Abfahrtstelle. Als wirsie finden sehen wir eine lange Schlange für unseren Shuttle zum Hotel Hacienda,denn eine 30-köpfige deutsche Harleyfahrer-Gruppe ist vor uns. Mit dem 3. Shuttlesind wir dann aber mitgekommen (das Hotel hatte Gott sei Dank alle 3 fastgleichzeitig losgeschickt).

 

Abendessen "verschlafen"

Im Hotel angekommen verstauen wir das Gepäck aufs Zimmer undziehen gleich wieder los. Zum Einen um Wasser bei Ralphs gegenüber zu kaufen, zumAnderen zum Abendessen bei Sizzler gegenüber. Wir haben viel zu viel bestellt:Die Kinder haben nur Pommes gegessen und Petra schlief beim Essen schier ein ….

 

Auf dem Rückweg meint Petra „Ist ja lustig, das fühlt sichüberhaupt nicht fremd an, ist eher so wie „wir sind wieder da“!“   

 

Kurz vor 21 Uhr sind wir dann alle eingeschlafen.

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