Tag 17 | Dienstag 13. April 2010 | Kingman - Las Vegas

Die Sonne scheint wieder

Wir wachen auf und die Sonne scheint. Unsere Laune steigtunversehens. Wir frühstücken und machen unsere Unterkunft in Las Vegas(Americas Best Value Inn) klar.

 

Werbung für Maschinenpistolen

Wir fahren in Richtung Hoover Dam. Unterwegs gibt es wieüblich diese riesigen Werbetafeln entlang des Highways. Unter anderem ist eineMaschinenpistole abgebildet, die Werbung für den Gunstore in Las Vegas macht:Wir sind in Amerika! Ebenfalls alle paar Meilen tauchen große Warnschilder auf,dass „trucks and busses“ nicht über den Staudamm fahren dürfen.

 

Top Secure: Der Hoover Damm

Einige Meilen vor unserem Zwischenziel an Amerikas größtemStaudamm bemerken wir verstärkte Bautätigkeit. Wenige Tage nach 9-11 wurdebeschlossen, eine Brücke in der Nähe des Hoover Dams zu bauen, da die Gefahreines Terrorangriffs mittels eines mit Sprengstoff beladenen Autos auf dem Dammzu groß ist. Wir sehen große Baustellen und eine fast fertig gestellte Straße.Und dann sind wir auch schon am Checkpoint, an dem sämtliche Autos untersuchtwerden, ob deren Insassen Böses im Schilde führen. Wir hielten an und Uwemusste aussteigen, um alle Luken rings ums Wohnmobil aufzumachen. Danach stiegein Beamter ein und begutachtete das Wohnmobil (inklusive Blick auf die Toilette).

 

Hoover Damm von oben

Und kurze Zeit später standen wir oben auf dem Hügel undhatten einen fantastischen Blick auf den Hoover Dam. Wir beschlossen unserWohnmobil hier oben abzustellen, da die Parkplätze weiter unten zwar näher amDamm lagen, aber für unser WoMo viel zu klein waren. Wir marschierten los undwaren 10 Minuten später da. Wir beschlossen auf die andere Seite und dort insVisitor Center zu gehen.

 

Top Secure - Das Visitor Center

Auch dort spielt das Thema Sicherheit eine entscheidendeRolle. Wie am Flughafen mussten wir durch eine Sicherheitsschleuse gehen. Undwie am Flughafen war Svenja damit nicht gänzlich einverstanden. Doch nicht nurSvenja hielt uns in Atem. Petra hatte ihr kleines Taschenmesser in derBauchtasche dabei. Natürlich haben die Sicherheitsbeamten dies sofort bemerkt undwollten Petra damit nicht ins Visitor Center reinlassen. Allerdings bestandauch keine Möglichkeit, das Messer hier irgendwo zu deponieren und späterwieder abzuholen. Zurück zum Wohnmobil zu laufen war uns dann doch zu weit.Petra legte das Messer draußen hinter einen Mülleimer, in der Hoffnung, dass esda nachher noch liegen wird (was aber leider nicht der Fall war). Aber nichtnur das Messer bereitete Probleme. Auch alles Essbare durfte nicht mit hinein.Also mussten wir schnell die mitgebrachten Sandwiches hinunterschlingen. Es gabdeswegen ein bisschen ein „Hin und Her“ aber der Beamte blieb stur.

 

Entschuldigung

Als wir dann drin waren, entschuldigte sich eineunbeteiligte Amerikanerin für den Vorfall und meinte, dass die Wachleutemanchmal etwas über das Ziel hinaus schießen würden.

 

Brücke bald fertig

Das Visitor Center ist wie so oft in den USA mit viel Liebezum Detail ausgestattet. Ein kleines Museum zeigt die Anfänge des Hoover Dams.Außerdem sind einige Ausstellungsstücke zum „Mitmachen“, was besonders Svenjaund Tim begeisterte. Und so erzeugten die Beiden mittels einer DrehkurbelStrom. Von draußen hat man einen schönen Blick auf den Hoover Dam und auf dieneue Brücke, die sich ca. 200 Meter oberhalb über die Schlucht spannt. Esfehlte nur noch ein Teil in der Fahrbahn, damit die Brücke durchgehend gebautwar. Das fehlende Stück sollte wohl wenige Tage später eingepasst werden.

 

Ein letztes Mal motorisiert über den Hoover Damm

Nach einem Besuch des großen Souvenirshops machten wir unsauf den Rückweg. Unterwegs auf dem Damm bekamen unsere Kinder von einemAngestellten noch einige dieser gelben Baustellenhelme in Plastik, auf dem„Hoover Dam“ stand. Und dann fuhren wir mit unserem Wohnmobil drüber,wohlwissend, dass dies in wenigen Monaten nicht mehr möglich sein wird.

 

Mit dem WoMo über den Strip

Die 40 Meilen bis Las Vegas waren gut zu fahren, auch wennder Verkehr aufgrund der nachmittäglichen Rush-Hour etwas zunahm. Um zu unseremMotel in der Nähe des Flugplatzes zu kommen, mussten wir einige Blocks auf demLas Vegas Strip fahren. War zwar etwas anstrengend, aber dennoch schön. Gegen 18 Uhr waren wir am Motel. EinenParkplatz fanden wir fast neben unserem Zimmer. Wir beeilten uns und gingen zuFuß zum Luxor, weil wir dort Abendessen wollten. Eigentlich hätte Svenja, dasie ja schon 5 Jahre alt ist, auch bezahlen müssen. Aber die Kassiererindrückte ein Auge zu und kassierte nur uns Großen ab.

 

Auf dem Weg zurück machten wir noch einige Nachtaufnahmen.Dann waren wir jedoch alle so platt, dass wir im Motel angekommen sofort insBett fielen.

 

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